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BeitragThema: [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days   [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days I_icon_minitimeDi Sep 06, 2011 7:06 am

[Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days Grey_d10
[Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days Inhalt10

Es schien als würden die Regentropfen tanzen. Mal schnell, mal langsam und manchmal dachte ich, sie würden vor irgendetwas fliehen wollen. Ich bildete mir sogar ein, sie würden schreien. Sie rufen und schreien vor Angst und ein Schauer lief mir über den Rücken. Sie fielen immer schneller und schneller und aus irgendeinem Grund fing ich selbst an, außer Atem zu kommen.

An einem heißen Sommertag ging Vivien ins Freibad und küsste ihren Schwarm Fynn. – So sollte der Tag werden, an von dem Vivien schon immer geträumt hatte. Doch stattdessen wird der Tag der dunkelste und schlimmste Tag, den sie jemals erlebt hat. Dann ist auch noch eine 14-tägige Sonnenfinsternis voller Regen, Nebel, Gewitter und Hagel. In der Hoffnung, einen anderen Ort zu finden, wo es sonnig und warm ist, verliert sie einer der wichtigsten Menschen in ihrem Leben. Nun muss sie – an der Seite von Fynn – dem Unheil gegenüberstehen, das sie erwartet und den Gefahren ins Auge blicken. Doch immer wieder stellt sich ihr die Frage:
Werde ich es schaffen? Werde ich lebend wieder kehren?




[Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days Erster10

Es war ein kühler Morgen und ein seltsamer Wind rauschte vor der Tür. Ich zog mir meine weiße Jacke über und ging durch die Kammer in den Fahrradschuppen. Ich setzte mich auf mein rot-schwarzes Mountain-Bike, welches mir viel zu klein war und am Korb außerdem Schimmel zu sehen war. Ich schmiss meine Mappe auf den Korb und machte die Musik auf meinem Handy an. Bevor ich los fuhr setzte ich noch meine Kapuze auf – Es nieselte schwach. Ich drehte um, dass das Fahrrad nicht mehr zur Wand stand, fuhr vom Vorgarten auf die Straße und schloss für kurze Zeit die Augen. Es war ungewöhnlich dunkel für Hochsommer. Als ich meine Augen wieder öffnete, konnte ich gerade noch einem anderem Fahrradfahrer ausweichen. „Geht’s noch?!“, rief dieser mir wütend hinterher und ich musste grinsen. Das ist Berlin, dachte ich mir, doch obwohl ich lächelte, wusste ich, dass dies kein guter Tag werden würde.

Erste Stunde Deutsch. Na Toll. Ausgerechnet heute musste meine Klasse die große Klassenarbeit schreiben. Und dabei hatte ich gar nicht gelernt. Na das kann ja was werden., dachte ich und kaute an meinem Stift. Das war einer meiner Lieblingsbeschäftigungen im Deutsch Unterricht. Wie sagt man so schön: ‚Wenn der Unterricht anfängt, werden sogar Bäume interessant.‘ Draußen war es wirklich um einiges interessanter, denn nun fing es richtig an zu regnen und dazu zog noch Nebel auf. Während wir die Arbeiten ausgeteilt bekamen, sah ich aus dem Fenster den Regentropfen zu. Es schien als würden die Regentropfen tanzen. Mal schnell, mal langsam und manchmal dachte ich, sie würden vor irgendetwas fliehen wollen. Ich bildete mir sogar ein, sie würden schreien. Sie rufen und schreien vor Angst und ein Schauer lief mir über den Rücken. Sie fielen immer schneller und schneller und aus irgendeinem Grund fing ich selbst an, außer Atem zu kommen. Ich war heilfroh, als meine Lehrerin mich in die Wirklichkeit zurückholte. „Vivien, wenn du lieber träumen willst, anstatt weiter zu schreiben, dann sammel ich dein Blatt ein und gebe dir eine 6.“ Ich wollte mich entschuldigen, doch die Worte blieben mir im Mund stecken und meine Kehle war wie zugeschnürt, also steckte ich meinen Kopf einfach in den Zettel und schrieb die Arbeit.
Wahrscheinlich war der schreiende Regen einfach nur Einbildung. Ja, das musste ich mir alles nur eingebildet haben. Das ist biologisch nicht möglich und außerdem wusste ich, dass so etwas nicht geht! Das geht einfach nicht! Und ich war wohl einfach heiser, ja, deswegen konnte ich nicht antworten. Ich war einfach nur heiser.


Ich stell mehr rein, wenn ihr mir Kommis gebt! =DDDD


Zuletzt von Biene am Di Okt 16, 2012 8:05 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days   [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days I_icon_minitimeDi Sep 06, 2011 7:22 am

Die Story fängt schon mal gut an!
Kritik - ganz ehrlich, ich bin grad zu faul zum kritisieren und auf die Schnelle fällt mir nichts ein^^
Ich würde gerne weiterlesen und sehen, was noch so kommt - Die Regentropfen haben doch nicht wirklich geschrien?
Her mit dem nächsten Tag!
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BeitragThema: Re: [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days   [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days I_icon_minitimeDo Sep 08, 2011 5:08 am

Der Tag ist doch noch längst nicht vorbei! ;P
Ein Tag wird ungefähr 10 Seiten lang, also immer langsam^^

In der Mittagspause war es noch schlimmer - Es gewitterte und der Regen fiel jetzt in Strömen. Mit offenem Mund schaute ich aus dem Fenster. Ausgerechnet heute wollte ich eigentlich… Meine Gedanken wurden von einer Männerstimme unterbrochen. „Das Wetter heut‘ ist echt kacke.“ Es war Fynn – Mein Ex Freund. Er hatte mit mir Schluss gemacht, weil er damals ausgezogen ist – nach Düsseldorf und eine Fernbeziehung halte er wohl nicht aus. Er würde mich zu sehr vermissen, sagte er mir damals. Mein Herz war gebrochen und ich kann ihm bis heute nicht verzeihen. Doch obwohl ich es ihm immer noch übel nehme, habe ich nie aufgehört ihn zu lieben. Jedenfalls zog er nach einem Jahr wieder zurück, weil seine Eltern in Streit fielen. Seine Mutter musste dort weiter arbeiten und er zog mit seinem Vater wieder nach Berlin zurück. Ausgerechnet genau in das Haus gegenüber von meinem. Seit er wieder hier wohnt, verhalten wir uns wie normale Freunde und keiner hat mehr ein Wort über unsere Trennung fallen gelassen. „Ja.“, antwortete ich einfach nur. Ich traute mich nicht, noch mehr zu sagen, bevor ich merkte, dass ich errötete. Hör auf, du liebst ihn nicht mehr! Oh ja, das dachte ich immer und immer wieder, doch eigentlich wusste ich, dass es nicht stimmte.
Als er sich neben mich stellte, drehte ich mich in die andere Richtung.
Doch auf einmal sah ich wieder raus und sah, wie sich die Tropfen rot färbten, rot wie Blut und ich weinte nicht, nein, das hätte ich sonst getan – wenn ich könnte – doch ich fiel einfach um, und vergaß alles um mich rum…

Als ich die Augen wieder öffnete, war ich in einer Intensivstation. Ich sah und hörte, wie ein Arzt erleichtert aufatmete. Ich hörte mein Herz pulsieren. Ich sah, wie ich an ein paar Schläuchen gebunden war. Auf meinem Mund war… Ich vermute, es war ein Beatmungsgerät oder so etwas. Mit Krankenhäusern kannte ich mich nicht so gut aus. Ich sah mich mit müden Augen um. An der Wand hing eine Uhr. – 10:05 Uhr – Das war viel zu früh! Viel zu früh! Ich wollte, dass dieser Tag ganz schnell zu Ende geht! Ganz schnell! Als ich dann aus dem Fenster schaute, war alles rot, der Regen, das Gras, der Blitz, - Ich befand mich im Erdgeschoss – Ich war verzweifelt. Ich schluchzte unter dem Beatmungsgerät und ich kniff meine Augen zu, um die Tränen zu verkneifen, doch es funktionierte nicht. Ich weinte und atmete schneller. „Mehr Sauerstoff!“, rief der Arzt. „B-Blut.. Überall…“, stammelte ich. Eine Schwester sagte ein paar beruhigende Worte. „Weine nicht, mein Kind, es wird alles gut, schlaf wieder ein.“ Obwohl ich es hasste, wenn man mich ‚mein Kind‘ nannte, hörte ich auf sie, obwohl es mir schwer fiel. Aber ich könnte es hier wach nicht länger aushalten. Ich warf noch einen Blick zu der Schwester, die lächelte, bevor ich mich wieder beruhigte und die Augen schloss. Doch nicht mal zwei Minuten danach hörte ich wie die Tür aufging und eine außer Atem gekommene Stimme rief: „Wo ist meine Tochter? Ich will meine Tochter sehen!“ Ohne Zweifel – Es war meine Mutter. Meine Mutter, die manchmal wirklich auf übelste peinlich ist! Innerlich stöhnte ich. Sie machte sich schon Sorgen um mich, wenn ich zehn Minuten später aus der Schule kam, als geplant. Doch als der Arzt beruhigend auf sie einsprach kam sie zu meinem Bett, streichelte meine Hand, murmelte ein paar Worte und mir wurde wieder bewusst, dass dies meine Mutter war, die ich liebe und immer lieben würde, egal wie peinlich sie manchmal ist.
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BeitragThema: Re: [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days   [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days I_icon_minitimeSa Okt 08, 2011 7:29 am

Danach bekam ich nichts mehr mit. Ich weiß nicht, ob ich schlief, oder ich eine Schlafspritze bekommen hab. Auf jeden Fall hatte ich keinen Traum, oder ich konnte mich nicht mehr an ihn erinnern, als ich wieder aufwachte, denn als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich Fynn, Fynn und neben ihm stand – leider – meine Klassenlehrerin. Sie hatte den ganzen Augenblick versaut. Fynn sah besorgt aus – Das war genau der Blick, den er aufgesetzt hatte, als ich damals meinen Vater verlor. Ich war noch mit ihm zusammen, als er mich in den Arm nahm, und ich meine Tränenauf sein T-Shirt schmierte. Mein Vater war Polizist und er wurde bei einem Widerstand von Terroristen erschossen. Ich konnte tagelang nicht schlafen und ging 2 Wochen nicht zur Schule. Damals war ich fast nur bei meiner Mutter und Fynn. Was diese Zeit noch schlimmer gemacht hat, ist, dass meine Mutter und ich uns jeden Abend einen Harry Potter Film angeguckt haben. Eigentlich bin ich eine der wenigen, die Harry Potter nicht mögen. Und bei den Filmen mussten so viele Sterben. Das fand ich einfach nur traurig. Dadurch musste ich noch mehr weinen, als ich sowieso schon getan hätte.

Er schaute mich also mit diesen besorgten und mitfühlendem Blick an und ich versuchte zu lächeln, doch der Arzt hinderte mich daran. „Überanstreng dich nicht, Vivien, du brauchst noch Ruhe.“
Meine Mutter war weg. Ich wusste nicht, ob sie im Wartezimmer war, oder schon zu Hause. Aber so wie ich sie kannte, saß sie jetzt wahrscheinlich im Warteraum und schaut nervös an die Wand. Doch eins wusste ich sicher. Aus irgendeinem Grund wusste ich: Ich würde nicht sterben, obwohl ich es – wenn Fynn nicht da wäre – es mir besonders heute gewünscht hätte.

10:45 Uhr. Ich sah ausdruckslos aus - kein Wunder. Ich durfte auch keinen Muskel anstrengen. Ich durfte mich gar nicht anstrengen. Nicht einmal weinen durfte ich. Also dachte ich daran, dass es nur dieser eine Tag war. Es war nur dieser eine Tag, den ich nie erleben wollte. Das hatte ich mir geschworen. Ich hatte geschworen, ich würde nie wieder in ein Krankenhaus müssen.
Damals war ich 6 Jahre. Am Tag meiner Einschulung. Ich Es war schon im Auto passiert, als Mum mich gerade zu meiner neuen Schule bringen wollte. Ich habe mich groß gefühlt und schnallte mich heimlich nicht an. Im Auto – Damals noch ein alter VW – zappelte ich so vor Aufregung rum, dass ich mit meinem rechten Arm den Griff einen Hieb versetzte. Der Fahrtwind zog mich mit und ich fiel aus dem Wagen. Ich hörte noch wie meine Mutter laut aufschrie. Ich war… okay, ich bin wirklich ein Unfallkind. Ich hatte Glück, dass es nicht auf einer Schnellstraße oder gar auf der Autobahn passierte. Beim Aufprall war ich sofort bewusstlos. Aber ich weiß noch, wie meine Mutter mir danach immer erzählte, dass das Auto hinter uns eine Vollbremsung machen musste und ich beinahe gestorben wäre.
Nach diesem Unfall hatte sie immer – wirklich immer die Kindersicherung drin hatte. Sogar jetzt noch – und ich werde morgen 16!
Ich kam genau in dieses Krankenhaus. Ich weiß nicht mehr, wie lange ich noch hier bleiben musste, ich weiß nur, dass es mir vor kam, wie eine Ewigkeit.
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BeitragThema: Re: [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days   [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days I_icon_minitimeSo Okt 09, 2011 1:38 am

Die Arme... das mit ihrem Vater tut mir sehr Leid. Zwar ist sie nur die Protagonistin einer Geschichte, aber wenn jemand ein Elternteil verliert, kann ich immer mitfühlen...
Oh je, das muss schlimm gewesen sein! Aus dem Auto fallen... mit 6 Jahren!
Und dann auch noch in das selbe Krankenhaus wie damals... das weckt Erinnerungen - nicht gut
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BeitragThema: Re: [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days   [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days I_icon_minitimeSo Okt 09, 2011 8:00 am

Ja, ich weiß, ich quäle sie ja förmlich Twisted Evil
Naja, hier mal der nächste Teil:

Ich wollte nicht noch einen Tag hier bleiben. Ich wollte mir jetzt nicht meinen Geburtstag durch dieses Krankenhaus vermiesen. Ich wollte mit meinen besten Freunden shoppen gehen. Und zwar morgen! Nicht in einer Woche nicht in einem Monat! Morgen! Und dafür würde ich sorgen! Ich ließ meine Hand über den Screen gleiten, womit man Schwestern rufen konnte, wenn einem etwas fehlt. Eine blonde blasse Schwester kam nach einigen Sekunden durch die Tür. Gegen diese Schwester wirkte ich ja lediglich schwarz. Zugegeben, ich war vielleicht etwas dunkler als manch andere und meine Haare waren auch nicht gerade die blondesten; Sie waren dunkelbraun und hingen mir bis zur Brust. Ich mochte meine Haare. Sie waren seidig und einige beneideten mich um meine Haare.
„Was fehlt ihnen denn Frau…“ Die Schwester ließ ihren Finger durch eine Liste auf einem Klemmbrett streifen. „Zeifert“ Da ich nicht reden durfte, gab ich es in den Sprachcomputer ein. Dabei kam ich mir vor wie ein hilfloses kleines Etwas. „Wann werde ich entlassen“, fragte der Sprachcomputer für mich. Er hörte sich so... elektronisch komisch an – Na klar, es war ja auch nur ein elektronisches Gerät – kein lebendes Wesen. Manchmal fragte ich mich wirklich komische Sachen.
„Sobald die Ärzte ihren Stand stabilisiert haben.“, sagte die Schwester freundlich, aber auch etwas gestresst und genervt. Wahrscheinlich hatte sie Nachtschicht und wurde andauernd wegen solchen Fragen gerufen. Das merkte ich auch an ihren Augenringen und ihren erschöpften Augen merkten. Manchmal konnte ich sozusagen durch Leute hindurchschauen, ihre Gedanken lesen,… Okay, das ist übertrieben, aber ich kann es mir denken.
Ich sah, wie sie wieder aus der Tür verschwand und sah in den großen Spiegel, der an der Wand hing. Ich sah jemanden vor mir. War ich das? Jemand lag in dem Krankenbett, War ich das? Er sah krank aus. Er sah bleich aus, und gleichzeitig Tomatenrot. War ich das? Die dieses Jemands waren müde und erschöpft. Bin ich das? Ich schaute weg. Ich wollte mich nicht sehen, ich wollte nicht, dass irgendjemand mich so sieht. Ich wollte allein sein. Nur allein. Mit Fynn. Ich würde mich bei ihm ausheulen. Ich würde ihm sagen, was ich für ihn empfinde, obwohl ich wusste, dass ich ihm diesen Fehler, den er damals gemacht hat, niemals verzeihen würde. Doch ich würde auch niemals aufhören, ihn so zu lieben, wie ich es damals tat. Ich würde ihn immer lieben, auch wenn meine Mutter mich in den Arm genommen hat, und mir gesagt hat: „Es gibt noch tausend andere Jungs, und einen gibt es bestimmt, der dich so liebt, wie du bist und dich nie so verletzen würde.“ Ich war ihr damals für diesen Satz dankbar, doch ich wusste – ich weiß es immer noch – dass es nicht stimmte.
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BeitragThema: Re: [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days   [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days I_icon_minitimeMo Okt 10, 2011 11:16 pm

Du quälst sie wirklich DX
Dumme Frage, bestimmt hast du's schon erwähnt und ich hab's nur vergessen, aber wieso hat sie doch gleich mit Fynn Schluss gemacht? (oder war's anders rum?)
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BeitragThema: Re: [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days   [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days I_icon_minitimeDo Okt 13, 2011 5:52 am

Biene schrieb:
[...]
Es war Fynn – Mein Ex Freund. Er hatte mit mir Schluss gemacht, weil er damals ausgezogen ist – nach Düsseldorf und eine Fernbeziehung halte er wohl nicht aus.
[...]
Hier^^


Ich hatte meine Augen geschlossen, in dem Wissen, dass ich nicht einschlafen könnte – ich war grad wirklich nicht in der Stimmung wieder von so unheimlichen Träumen heimgesucht zu werden. Also schloss ich einfach meine Augen, öffnete sie wieder, schloss die Augen, und starrte an die Decke. Ich dachte über einiges nach – Mum, Fynn, Dad,… meine kleine Schwester, die bald erwartet wird,… - Und auf einmal wurde alles dunkel. Aus dem Fenster sah ich, dass alles stockfinster war. Alle Lichter waren aus und einen kurzen Moment fuhr ein Blitz über die Straßen und im nächsten Moment hörte ich eine Autoalarmanlage und einen Schrei einer Frau. Ich fuhr zusammen. Meine Augen waren geweitet und ich sah aus dem Fenster. Als die Lampen und Straßenlaternen wieder anfingen zu leuchten, konnte ich erkennen dass ein Auto vom Blitz getroffen wurde und eine tote Frau auf dem Bürgersteig lag. Ich fuhr wieder zusammen. Ich fürchtete mich. Das einzige, das hell war, waren die Lampen. Der Himmel war stockfinster. Dabei war es erst 11:18 Uhr. Ich gruselte mich. Ich fürchtete mich. Ich hatte Angst, mir würde es in jedem Augenblick genau so gehen können wie der Frau, die auf dem Bürgersteig lag.

Im Flur war Aufruhr. Tausend Ärzte und Schwestern brachten immer mehr Patienten und ein Arzt brachte sogar eine Krankenliege in mein Zimmer. Noch 3 Ärzte folgten ihm. Sie sahen gestresst aus. Ich konnte zusehen, wie sie dem Patienten wieder Leben zu hauchten – zumindest versuchten sie es. Ich sah sofort, dass es um Leben und Tod ging – Doch was ich erst auf den dritten Blick sah, war, dass auf der Liege meine Lehrerin lag. Frau Regendanz. Meine Lieblingslehrerin. Oh mein Gott, dachte ich nur. Wenn sie nicht überlebt, dann werde ich nie wieder zur Schule gehen! „Der Stand ist kritisch“, sagte einer der Ärzte und ein anderer gab ihm etwas in die Hand. Es war ein riesengroßer Verband und erst jetzt sah ich, dass Frau Regendanz am Kopf eine große Platzwunde hatte. Bitte lass es nicht sie gewesen sein, die im Auto saß, als der Blitz kam!, dachte ich, doch an der Wunde merkte ich, dass dieser Gedanke wohl hoffnungslos war. Und im nächsten Augenblick schmissen die Ärzte ihre Werkzeuge beiseite, der Monitor mit dem Herzschlag zeigte kein Pulsieren der an und einer der Ärzte sagte:“Scheiße!“
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BeitragThema: Re: [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days   [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days I_icon_minitimeDi Nov 01, 2011 9:31 am

Ich dachte Scheiße! Alles ist scheiße! Es war alles scheiße! Mist, Dreck! Einfach beschissen. Ich hätte heulen können, ich habe gedacht, das schlimmste muss jetzt vorbei sein, doch da irrte ich mich gewaltig! Ein paar Minuten später schaltete eine Schwester für mich den Fernseher an. Sie wollte schon auf ‚Kika‘ schalten, doch ich schüttelte schnell den Kopf und bedeutete ihr, sie solle auf die Nachrichten schalten.

„Berlin gerät in Panik - Wie die Meteorologen sagen, beginnt heute die längste Sonnenfinsternis der Weltgeschichte. Die Sterne stehen nicht gut für Deutschland. Wie lang die Sonnenfinsternis andauern wird, ist noch nicht klar. Aber auf jeden Fall wird die deutsche Republik mindestens eine Woche warten müssen, bis die Sonne wieder scheinen wird. Experten vermuten, dass es 6 % mehr Stromausfälle geben wird, als in den vergangen Sonnenfinsternissen gab.“

Die Verbindung brach ab. Ich war am Verzweifeln. Draußen war es immer noch stockfinster. Ich hörte eine weitere gedämpfte Autoalarmanlage. Dann noch eine. Und noch eine. Ein Schauer lief mir über dem Rücken. Immer mehr Schreie langen durch die sonst so warme Vormittagsluft. Schreie, Namen, die gerufen wurden und auf einmal wurde alles hell. So hell, ich hätte wahrscheinlich blind werden können, hätte ich nicht sofort die Augen zugekniffen. Sogar durch meine Augenlieder sah ich noch dieses unglaublich blendende Licht. Es hielt zwar nur für einen Bruchteil einer Sekunde an, aber ich wusste, so einen hellen Lichtstrahl würde ich nie mehr erleben. Und plötzlich nahm ich nichts mehr um mich herum wahr. Ich weiß nicht, ob ich auf einmal einschlief, ins Koma fiel, oder sogar sterbe würde, doch auf einmal wurde alles um mich herum schwarz, und dann sah ich mich. In meinem dunkelblauen Anorak und ich schrie. Ich schrie verzweifelt, vor Trauer, dann um Hilfe, dann sah ich Fynn und ich sah meine Mutter und, und… Ich hätte am liebsten auch geschrien. Ich wollte nicht mehr. Ich konnte nicht mehr. Ich wollte nur noch… dass diese Zeit ganz schnell vorbei geht und ich ganz schnell in Sicherheit bin.

Meine Oma hatte mir immer gesagt, wenn die Sterne über mir leuchten und Gott noch über mich wacht – und das würde er immer tun, sagte sie – dann kann mir nichts etwas anhaben und keiner kann mir etwas tun. Und sie sagte außerdem, wenn ich immer fest daran glaube, dann wird es auch immer so sein. Eine Zeit lang hatte ich das auch geglaubt. Diese Zeit war die glücklichste Zeit in meinem Leben. Ich fühlte mich geborgen.
Doch nun konnte ich nicht mehr wirklich daran glauben. Es war kalt, etliche sind schon gestorben, und ich konnte nur hoffen, dass keiner aus meiner Familie umkommt, indem er ins Krankenhaus fährt, um mich zu besuchen. Es war eine schreckliche Zeit, und ich wollte fast sterben, dabei hat sie erst begonnen.

Ich wachte wieder auf. Das hatte ich nicht erwartet. Ich habe erwartet, dass ich nie wieder aufwache und für immer in den Himmel komme. Das wäre mir auch grad lieber gewesen, doch es half nichts und würde es in den nächsten Stunden auch nicht tun. Ich wusste nicht mehr, wo mein Kopf steht. Die Finsternis gruselte mich und außerdem war ich hier ganz allein. Noch. Und ich nächsten Moment kam auch schon Fynn in das Zimmer und lächelte mich an. Seine blauen Augen sprachen Worte ‚Wie geht’s dir? ‘, wollte er wohl fragen. Ich schloss kurz meine Augen – Ich hoffte, er würde sich auf mein Bett setzen und mir die Haare aus dem Gesicht streichen, doch als ich sie wieder öffnete, stand er immer noch da. Dein Leben ist nicht wie ein Film!, dachte ich, und ärgerte mich selbst, dass ich das überhaupt für möglich gehalten hätte, dass er das machen würde. Er sah mich an. Immer noch. Schweigend. Und im nächsten Augenblick ging er wieder. Ich biss mir auf die Lippen. Geh nicht! Doch er ging. Ich weiß nicht, ob er wieder ins Wartezimmer ging, oder nach Hause. Auf jeden Fall, kam er danach nicht mehr wieder.

Die Zeit wollte nicht vergehen. 12:00 Uhr. Es war immer noch stockfinster und die Sterne, die sonst immer am Himmel stehen und mir sagen: „Wir beschützen dich vor allem Unheil. „Wünsch dir was, und wir erfüllen es dir. Wirklich. Wir sind deine Freunde“ waren nun nicht mehr da. Oder… wenn ich es mir recht überlege, doch, sie waren bestimmt da. Ich konnte sie nur nicht sehen. Aber sie waren da. Sie schützten mich immer noch. Es sei denn sie wurden von Bad man eliminiert und kommen nie wieder in den Himmel!
Mum hätte jetzt gesagt: „Vivien, du guckst viel zu viel Fern. Ich glaub, du braucht mal eine TV-Auszeit!“ Nun ja, aber sie war nicht hier. Und auch wenn, sie hätte es nicht gehört, da ich das alles nur dachte und außerdem nicht reden durfte, geschweige denn konnte. Das brachte mich wieder auf den Grund der Tatsache und ließ den kleinen Schimmer von schöner Erinnerung davon schweifen. Ich kam wieder auf den Grund, wie es mir eigentlich geht und wie diese Situation wirklich ist: und zwar beschissen!
Meine Ohren waren auf die Fenster gerichtet, wo ein gedämpfter Schrei ertönte. „NEIN! Daniel! NEEEIN!“ Die Stimme klang wie von einer noch nicht so alten Frau, ungefähr 18. Ich kniff meine Augen zusammen, in der Hoffnung, ich müsste das nicht mehr ertragen, doch ich hörte noch das Weinen, das Schluchzen, den verzweifelten Schrei.
Ungefähr 3 Minuten später sah ich die Ärzte durch den breiten Flur huschen und eine blonde Schwester kam in meinen Raum. „Ist alles zu deiner Zufriedenheit oder fehlt dir noch etwas?“ Ich sah kurz an die Decke und tippte dann in meinen Sprachcomputer ein: „Dürfte ich bitte vielleicht Musik hören mit meinem MP3 Player?“ Die blonde Schwester, auf deren Schild ‚Züger‘ stand, antwortete: „Natürlich. Wo ist er denn?“ Ich deutete auf meinen Rucksack, den Fynn mitgenommen hatte, als ich umgefallen bin. Sie kramte aus der vordersten Tasche meinen pinken MP3 Player raus, steckte mühsam den linken und den rechten Stöpsel in meine Ohren – was mir auch durchaus unangenehm war – und legte ihn mir in meine rechte Hand.
„Noch etwas?“ Ich schüttelte den Kopf.
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[Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days Empty
BeitragThema: Re: [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days   [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days I_icon_minitimeSa Jan 07, 2012 11:56 pm

Ich spielte eine Liste ab, die ich mir selbst zusammengestellt hatte. Zuerst kam Adele mit ‚Set Fire To The Rain‘. Es folgte ‚New Age‘ von Marlon Roudette Danach hörte ich ‚Halleluja‘, wo ich versuchte leise mitzusingen. Vor mir schien sich alles in Zeitlupe abzuspielen und als wieder einmal ein Blitz durch die Straße strich, konnte ich jede Bewegung, jeden Funken sehen. Auch wenn er gefährlich sein mochte, er war wunderschön. Ich bemerkte, dass alle Hektik, aller Stress, alle Angst, vor meinen Augen vorbeilief. Ich spürte nun eindringlicher, wie die wenigen Menschen, die immer noch unter Lebensgefahr auf der Straße herumschlichen, erschöpft waren und verzweifelt waren, keine Ahnung hatten, wo sie in Sicherheit kämen. Ich spürte, wie mich ein Kind aus dem Fenster heraus ansah. Ich konnte durch das Dunkel nicht viele Einzelheiten erkennen, aber ich sah, wie diese blaugrauen Augen für sich sprachen. Sie sagten: „Kannst du mir helfen? Weißt du, wo meine Mama ist? Wo soll ich jetzt hin?“ Es passierte immer noch alles in Zeitlupe, und ich deutete hinter das Mädchen. Sie drehte sich um, wobei ich ihre glatten roten Haare schwingen sah. Hinter ihr war Feuer. Ein großes Feuer. Fast so rotglänzend, wie ihre Haare, aber diese Ausstrahlung hatte nur sie. Und ich wusste sofort ihren Namen. Tabea.
Anstatt laut zu rufen und wegzurennen, drehte sie sich wieder zu mir an und sah mich wieder mit diesen Augen an. Und während sie das tat, kam das Feuer immer näher und näher. „Renn weg! Schnell! LAUF!“ rief ich, und schwenkte dabei mit den Armen.
Alles war noch immer langsam, doch als ich – ich weiß nicht wieso ich das tat – aufsprang und durch den Flur zum Ausgang rannte, wurde alles wieder normal. Normal schnell, normal hektisch, normal viel Angst, denn in diesen zwei Stunden ist das für mich normal geworden, und ich wusste auch nicht, wie lange es noch normal bleiben wird.
Ich rannte also nach draußen, in das Feuer, wo schon die Feuerwehr mit großem Lärm kam und versuchte, das Feuer zu löschen, das schon bis zum Krankenhaus reichte. Ich eilte zu Tabea, übersprang alle Hindernisse und als ich bei ihr angelangt war, nahm ich sie über die Schulter und rannte auf die gegenüberliegende Seite der Straße und auf einmal fragte ich mich selbst: Wo renn ich hier hin? Was mach ich hier? Was wird das, wenn es fertig ist?
Doch um über diese Fragen nachzudenken, hatte ich keine Zeit.

Der schwarze Opel stand direkt vor mir. Eindeutig aus England. Ich setzte Tabea auf den linken Beifahrersitz und setzte mich selbst auf den Fahrersitz. „Schnall dich an“, befahl ich Tabea, die still gehorchte.
Nun, man muss wissen, ich bin bis jetzt nur einmal Auto gefahren, und das nicht besonders gut, aber nun – nun hatte ich keine Wahl. Ich schaltete den höchsten Gang ein und drückte auf Vollgas. Die Reifen quietschten. „Die nächste Straße links.“, sagte ich mir vor, und driftete in die Abbiegung. „Beim Kreisverkehr geradeaus.“ Beinahe wäre ich in die alte Eiche gefahren, die in der Mitte des Kreisverkehrs stand. Aber auch nur Beinahe. „Ich hoffe diese Kiste hat Airbags“
12:31 bog ich in die Straße ein, wo ich mit meiner Mutter wohnte. Ich hatte diese Kurve schon immer gehasst, und als die Reifen wieder mal beim Quietschen waren, war es auch schon zu spät; Der Wagen rutschte auf der nassen Straße und schoss direkt auf einen Baum zu.
Die ersten 3 Sekunden bekam ich nicht mehr mit, doch im nächsten Augenblick schmeckte ich etwas Komisches auf meiner Zunge; Es war Blut. Als ich das bemerkte, dachte ich nur an eins: Tabea! Ich schaute zu meiner linken. Ich hatte nur Glück, dass sie nicht aus dem Wagen gefallen war. Sie hatte Platzwunden und blutete fast überall. Ich stieg durch das Auto zu ihr, schnallte sie ab, nahm sie in den Arm und nahm sie mit vor das große Haus, wo auch unsere Wohnung drin war.
Es war abgeschlossen. So ein Mist! Und Mum war auch nicht dort. Ich nahm die kaum noch atmende Tabea auf meinen Schoß, sah in meinen Taschen nach Taschentüchern, erfolglos. Ich zog mein Handy raus, und noch ehe ich die Nummer tippen konnte erklang schon eine Melodie und auf dem Handy stand: ‚Mum ruft an‘
Oh oh. Jetzt kommt’s. Jetzt würde sie mich ausfragen, wo ich bin, gleich danach würde sie mich anschimpfen wie ich es mir erlaube, einfach aus dem Krankenhaus abzuhauen und mir nichts dir nichts einfach so ein Auto geschnappt hab, und wieso ich nicht einfach sie gefragt hab und sie hätte uns dann nach Hause gefahren – Das hätte sie gesagt, aber ich glaube, die Tatsachen, wie es dann wirklich verlaufen wäre, hätten anders ausgesehen. Natürlich hätte sie mich ganz zuerst gefragt, ob es mir gut geht, ob ich verletzt bin, im Rausch sogar, ob ich noch lebe.
Nun, sie machte keins von diesen Dingen. Sie hörte mir zu während ich ihr alles erklärte – was absolut untypisch war. Sie war eigentlich der hecktische Typ, der sich über alles Sorgen machte – Das hab ich bis jetzt noch keinem erzählt, aber sie lässt mich immer noch nicht ohne Helm mit dem Fahrrad fahren.
Selbst als ich ihr von dem Unfall erzählte blieb sie ruhig. – wie ausgetauscht.
„Ich komme sofort zu dir“ Von dem halbtoten Mädchen, was auf meinem Schoß lag, erzählte ich ihr aber nichts, denn wenn sie wüsste, dass ein Kind schleunigst ihre Hilfe braucht, dass auch noch jeden Augenblich sterben könnte, dann würde sie nämlich ganz bestimmt nichtnach der Geschwindigkeitsbegrenzung fahren und ganz sicher auch einen Unfall bauen.
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BeitragThema: Re: [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days   [Fantasy-Thriller; P12] Fourteen Grey Days I_icon_minitimeMo Okt 29, 2012 7:12 am

Ich legte das schwarze Samsung-Handy neben mich auf die Eingangstreppe und sah hinab zu Tabea. Ich strich ihr die Strähnen aus dem Gesicht, wo man wegen ihrer roten Haare kaum sah, dass selbst die blutverschmiert waren. „Es wird dir bald besser gehen.“, flüsterte ich ihr zu. Ich weiß nicht, welche Hände mehr zitterten – ihre oder meine. Aber auf jeden Fall hatte ich Angst um sie.

In den nächsten Minuten kam auch schon Mum’s alter grüner Volvo um die Ecke. Ich beobachtete noch, wie sie einparkte, und ausstieg, bis ich dann rief: „Beeil dich! Wir brauchen einen Erstehilfekoffer!“ Es war zu dunkel, um zu erkennen, welchen Gesichtsausdruck Mama jetzt aufgesetzt hatte.
„Vivien! Du hast gesagt, dir geht es gut! Und wer ist… DAS?!“
„Mum! Jetzt ist keine Zeit für Fragen! Schließ die Tür jetzt auf! Schnell!“
„Vivien Berlin! Wieso hast du mich angelogen?!“
„MUM! Sie stirbt gleich!“
Sie ging zur Tür, nahm hektisch den Schlüssel raus und schloss die Tür auf. „Mit dir red ich noch!“, sagte sie dabei. Sie wollte mir gerade Tabea abnehmen.
„Lass das. Ich nehm sie.“
Nun ja, wir wohnten im dritten Stock. Normalerweise wäre ich bei der zweiten mit so einem Gewicht umgefallen. Ich wusste nicht, was mich dazu trieb, das ich es schaffte, 50 gefühlte Kilo sechs Treppen hochzutragen. Als wir oben ankamen, schloss Mum wieder auf und ich legte Tabea aufs Sofa. Ich holte den Koffer unter der Couch hervor – Ja, wir hatten einen Erstehilfekoffer unter der Couch. – und knallte ihn auf den Tisch. Ich holte ein feuchtes Desinfektionstuch raus und tupfte es über ihr Gesicht, wobei Tabea mehrere Male zusammenzuckte. „Es wird alles gut“, beruhigte ich sie. Mum holte aus der Küche einen Becher Wasser. Sie half Tabea, den Becher auszutrinken und brachte den Becher wieder weg.
Ich tupfte das Tuch noch über die anderen Wunden und wickelte Verband um ihren rechten Arm und ihr linkes Bein. Mama hatte inzwischen einen Lappen nass gemacht und legte es ihr auf die Stirn. Ich hörte, wie Tabea etwas murmelte.
Ich lächelte sie an und strich über ihre blasse Wange.
„Du wirst wieder gesund, meine Süße“ Damit öffnete sie ihre bisher geschlossenen Augen und sah mich damit an. Die blaugrauen Augen begannen sich braun zu färben. Bisher wusste ich nicht, dass braune Augen strahlen konnten. Tabea verzog ihre Augenbrauen etwas und ich konnte sie hören, ohne, dass sie ihren Mund bewegte. „Fabienne?“, hörte ich sie sagen. Ihre Stimme war tief und klangvoll. Ich hätte mir gut vorstellen können, dass sie durchaus gut sang.
„Hast du das auch gehört?“ Ich drehte mich zu meiner Mutter. „Was soll ich gehört haben. Ich zögerte einen Moment. Wenn ich Mum sagen würde, dass ich Tabea etwas sagen hörte, würde sie bestimmt wieder sagen ‚Vivien, wann waren wir das letzte Mal beim Psychologen? ‘
Also antwortete ich nur: „Ach, gar nichts.“

Es war 13:00, als Tabea von ihrem Schlaf aufwachte. Inzwischen hatten wir schon alle Wunden ausgewaschen, Pflaster draufgeklebt und ihr ein paar Pilchen gegeben. Mum hatte ein Set mit lauter kleinen Pilchen, die gegen alles Mögliche helfen. Antibiotikum oder so. Ich war in dieser Kategorie kein Experte. Auch hatte Mama mich rundum versorgt, auch wenn ich es zuerst abgelehnt hatte. Zu meiner Überraschung hatte sie mich noch nicht wegen Tabea angeschnauzt. Sie hatte mich nur angeguckt und den Kopf geschüttelt. Aber ich glaube, Mum würde es früher oder später noch machen.
Tabea sah mich wieder an und wieder hörte ich sie. „Bin ich zu Hause, Fabienne?“ Ich wusste nicht, warum sie mich Fabienne nannte, aber ich wusste, dass ich lieber nicht ‚nein‘ sagen sollte. Denn wenn sie nie wieder nach Hause kommt, dann würde sie nur weinen. Vielleicht haben sich jetzt unsere Leben verbunden oder so. Bei diesem Gedanken musste ich lächeln und ich sagte zu ihr: „Ja“
Meine Mutter drehte sich um – Sie stand gerade in der Küche und kochte fertige Buchstabensuppe. „Was?“, fragte sie und sah mich komisch an.
„Hab ich was gesagt?“ Ich verkniff mir das Grinsen.
„Du hast gerade ja gesagt“
„Hab ich nicht.“
Sie schüttelte den Kopf. „Dann eben nicht.“
Ich wandte mich wieder zu Tabea. „Wie geht es dir?“, fragte ich sie. Tabea antwortete nicht, doch nach ein paar Sekundenholte sie einen seltsamen Armreif aus ihrer Tasche. Darauf waren seltsame Schnörkel eingraviert und in der Mitte war ein Schaf. Ein schwarzes Schaf. „Das hast du verloren. Gestern. Ich habe es für dich mitgenommen.“, sagte sie wieder, ohne den Mund auch nur im geringsten zu bewegen. Seltsam. Ich kannte sie gestern noch gar nicht, und doch kam er mir irgendwie bekannt vor. Aber irgendwie auch nicht. „Wo?“, fragte ich sie währen ich ihr den Reif abnahm, aber bevor sie antwortete, hatte Tabea schon wieder ihre Augen geschlossen.
Ich ging mit dem Armreif an das Notebook, den meine Mutter und ich uns teilten. „Fabienne, Fabienne…“, murmelte ich, während sich die Startseite von Facebook öffnete. Ich gab den Namen in das Feld ein. „Oh Mann, gibt es viele Fabienne’s.“, tuschelte ich vor mich hin. Ich scrollte immer weiter runter. „Das bringt nichts“ Ich schloss Facebook und ging zu meiner Startseite ‚iGoogle‘. ‚Schafarmreif‘ gab ich ein. Es kam nichts Wissenswertes raus. Ich versuchte es bei Google Bilder, aber auch dort sahen alle anders aus, als bei mir. „Hätte ja klappen können“, dachte ich mir und fuhr den Lap-Top langsam wieder runter. Als er aus war klappte ich ihn behutsam zu und legte mich neben Tabea auf die Couch.
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